Textgrundlage

Der Traktat Keter Shem Ṭov wird von etwa 100 hebräischen Handschriften in verschiedenen Bibliotheken von Jerusalem bis New York bezeugt. Die Herkunft dieser Handschriften umfasst ashkenazische, sefardische, italienische, byzantinische und orientalische Provenienzen. Die ältesten handschriftlichen Textzeugen stammen bereits aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und sind somit nur wenige Jahre nach der Komposition dieses Traktats entstanden. Dabei ist für das Forschungsvorhaben besonders interessant, dass der Text nicht einfach nur abgeschrieben wurde, sondern häufig unterschiedliche Versionen von den gelehrten Schreibern redigiert wurden.

Technische Umsetzung

Zur Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Textfassungen wird das digitale Werkzeug LERA genutzt, das im Rahmen des Projekts weiterentwickelt wird. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Umgang mit sehr vielen Textfassungen.

Zur Demo-Version von Keter Shem Ṭov in LERA: https://lera.uzi.uni-halle.de/editions/2
Screenshot einer Kollationierung von Keter Shem Ṭov in LERA.